tag:blogger.com,1999:blog-11870792662514405932024-03-14T15:14:27.752+01:00Ephraim Levi- Produktionsmaskottchen an der Wiener VolksoperEphraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.comBlogger43125tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-64874613077740780612011-12-18T23:48:00.002+01:002011-12-19T04:08:46.575+01:00Auf nach Rom! Und zwar zum lachen...<br />
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Gestern abend war ich Comic schauen. Und Musical. Und
Komödie – vor allem Komödie. Denn dort wird gelacht! Das hat mir der Sklave
Pseudolus von Anfang an versprochen und ich muss sagen, dass Versprechen wurde
gehalten.</div>
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<br />
Aber der Reihe nach! Das Sondheim Musical „A Funny Thing Happened on The Way To
The Forum“ hatte gestern in der Volksoper Premiere und ich als musicalerprobter
Bär wollte mir das natürlich auf keinen Fall entgehen lassen. In der Volksoper
heißt das ganze jetzt <b>„Die spinnen, die Römer!“</b> und ich finde, dieser Titel
trifft es ziemlich gut. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Der Sklave Pseudolus will endlich frei sein (was ich bei der
Familie, der er dient, ehrlich gesagt verstehen kann…) und versucht für seinen
viel zu schüchternen jungen Herren Hero die gerade so bis 3 zählen könnende Philia
aus dem Vertrag mit Miles Gloriosus – dem eigentlich ziemlich gut aussehenden
Hauptmann - zu befreien. Maxi Lycus –
die Kurtisanenhändlerin am Platz – hat Philia nämlich an diesen verkauft. Für
zweitausend plus dreitausend also fünftausend Sesterzen! Hero verspricht
Pseudolus die Freiheit, wenn er es schafft, ihn mit Philia zusammenzubringen. </div>
<div class="MsoNormal">
Nachdem schon im Opening ein Happyend versprochen wird, ist
natürlich nicht schwer zu erraten, wie das Ganze ausgeht. Doch bevor es so weit
ist, wird viel verwechselt: Liebes- mit Schlummertränken, junge Frau mit alter
Frau und Frau, die eigentlich keine ist, da werden untote Jungfrauen betrauert,
Pferdeschweiß verschüttet, Ringe getauscht, nur um zu noch mehr Verwechslungen
zu führen und dazwischen wuselt der 3köpfige Chor als
Römer/Soldaten/Eunuchen/Seeräuber/römische Leiter über die Bühne und bringt noch ein bisschen mehr Chaos in die ganze Geschichte. Auch wenn ihr mir das
jetzt nicht glaubt: alles, was da passiert ist vollkommen logisch und absolut
nachvollziehbar!</div>
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<br /></div>
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„Morgen wird es tragisch, heute wird gelacht!“ – das Motto
des Abends: es wird in jedem Fall durchgehalten und zwar vom schwungvollen
Anfang bis zur Applausmusik. <br />
Ich fand jede einzelne Rolle ganz perfekt besetzt:
Robert Meyer als vielseitig talentierter Pseudolus, Paul Schweinester als
herzerweichend seufzender Hero, Bettina Mönch als herrlich naiv und soooo
liebliche Philia, Dagmar Hellberg als Domina, die ihren Mann gehörig unter dem
Pantoffel hat, Herbert Steinböck als ihr altersschwacher Gatte Senex, Sigrid
Hauser als Maxi Lycus, die die vielfältigen Talente ihrer Kurtisanen (und
natürlich auch die eigenen) gut zu verkaufen weiß, Boris Pfeifer als Hysterium
(nomen est omen), Gernot Kranner als sehschwacher Greis Erronius, der sich 7 Laufrunden
um die 7 Hügel Roms aufbrummen lässt (übrigens, da haben noch welche gefehlt!)
und Florian Spiess als wirklich attraktiver Miles Gloriosus (der beim Applaus
schon ruhig noch einmal seine Rüstung hätte ablegen können….). Unterstützt
werden alle von den 6 exotischen Kurtisanen und dem erwähnten 3köpfigen Chor.</div>
<div class="MsoNormal">
Das komplette Ensemble hat meine absolute Hochachtung! Eine wirklich
tolle Leistung, die da in 2einhalb Stunden abgeliefert wird!</div>
<div class="MsoNormal">
Kulisse und Kostüme scheinen der Comicwelt entstiegen und
ergänzen sich ganz wunderbar. Am meisten habe ich mich über die
Sprech-/Denkblase gefreut, leider war sie nicht ganz so oft im Einsatz. </div>
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Das Orchester hatte offenbar genauso viel Spaß, wie die
Darsteller auf der Bühne und so viel Spaß an Sondheims Komödie hat sich von
Anfang an auf das Publikum übertragen. Es hat enorm viel Spaß gemacht und ich
komme sicher noch mal! Derweil Gratulation zu einer zu recht gefeierten
Premiere.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
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Bis bald, Euer Ephraim. </div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-79737914856491999542011-10-05T19:25:00.003+02:002011-10-06T22:08:50.431+02:00Theater Drachengasse: The Last 5 Years<div style="margin-bottom: 0cm;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8hKyNdQBxy7qZJwzidN3bkgN0Qb1XvUGytXDhnZRXyTbNJWYvSSjTrBu16bI7ALkL-scUlXPnUrTBLqR5IfRxvO1HzRh5_o9tpiHawDAjRFDLrFOqHn3cOPvW4y6W8kjyRGdZ0mo5WZo/s1600/323108_267862786566663_223463017673307_1049442_5217339_o.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8hKyNdQBxy7qZJwzidN3bkgN0Qb1XvUGytXDhnZRXyTbNJWYvSSjTrBu16bI7ALkL-scUlXPnUrTBLqR5IfRxvO1HzRh5_o9tpiHawDAjRFDLrFOqHn3cOPvW4y6W8kjyRGdZ0mo5WZo/s320/323108_267862786566663_223463017673307_1049442_5217339_o.jpg" width="226" /></a></div>
Einen Theaterabend der besonderen Art kann man noch bis zum 15. Oktober im Theater in der Drachengasse erleben!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„The Last 5 Years“ heißt das Musical, das gestern am Fleischmarkt Premiere hatte. Für alle, die das Stück nicht kennen, hier ein kurzer Abriss:<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Cathy & Jamie haben 5 gemeinsame Jahre verbracht, von denen sie in „The Last 5 Years“ erzählen. Das tun sie auf eine eher unkonventionelle Art – während Jamie an dem Tag beginnt, an dem er Cathy zum ersten Mal traf und sich in sie verliebte, fängt Cathy dagegen mit ihrer Geschichte bei der Trennung an. Die Erzählstränge treffen am Hochzeitstag.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In dem zwar kleinen aber dadurch auch sehr passend intimen Rahmen, den die Bühne „Drachengasse“ bietet, wird eine eigentlich schon oft gehört Beziehungsgeschichte mit sehr viel Spannung entwickelt. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wer die gegenläufige Erzählweise des Musicals nicht kennt, wird wahrscheinlich ein Weilchen brauchen um zu verstehen, was auf der Bühne passiert aber dank der stimmigen Inszenierung von <i>Joanna Godwin-Seidl </i>ist sehr schnell klar, wer der beiden Darsteller sich gerade worauf bezieht.<br />
Wirklich großartig sind die beiden Sänger, die diesen Abend gemeinsam mit der 3köpfigen Band bestreiten. Sowohl <i>Bettina Bogdany </i>als Cathy als auch <i>Trevor Jary </i>als Jamie überzeugen in ihren Rollen absolut. Bettina Bogdany beeindruckt mit absoluter stimmlicher Sicherheit in jedem Stil und jeder Lage und auch Trevor Jary hat mich als Jamie absolut begeistert! </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Band – unter musikalischer Leitung von <i>Bernd Leichtfried </i>– ist maßgeblich beteiligt am Spannungsaufbau, der seinen Höhepunkt in der letzten Nummer erreicht und sicher nicht nur bei mir ziemlich dicke Bärentränen und eine recht beachtliche Gänsehaut hervorgerufen hat. Mit Piano, Violine und Cello werden die von Cathy und Jamie wunderbar dargestellten Gefühle hervorragend transportiert. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Viel mehr möchte ich eigentlich gar nicht vorweg nehmen.<br />
Mein Tipp: Unbedingt hingehen, anschauen und eine wirklich großartige Leistung dieses jungen Ensembles genießen!</div>
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<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich wünsche dem Ensemble bis zum 15. Oktober noch ganz viel begeistertes Publikum, dem ich empfehlen würde ein paar zusätzliche Taschentücher einzustecken. <br />
Auch gut zu wissen: das Musical wird in englischer Sprache gespielt (auch die Dialoge).<br />
<br />
Infos unter: <a href="http://www.drachengasse.at/">www.drachengasse.at</a><br />
<br />
Euer Ephraim</div>
Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-52959889060247279722011-03-17T23:31:00.001+01:002011-03-17T23:32:45.985+01:00Kibo<div style="margin-bottom: 0cm;">Es ist nicht so, dass ich in der letzten Zeit nicht im Theater gewesen wäre oder nicht spannendes erlebt hätte, dass ich gern mit Euch teilen würde. Im Gegenteil! Ich habe mein letztes Wochenende in drei verschiedenen Theatern verbracht und habe dort ausreichend Material gesammelt, über das es sich lohnen würde zu schreiben.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Aber diese Bilder aus Japan verschlagen mir dann doch die Sprache und was auch immer es war, worüber ich ursprünglich schreiben wollte, scheint auf einmal ziemlich unwichtig und in Anbetracht der Nachrichten aus Asien geradezu anmaßend. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Was dort in Japan dieser Tage passiert, lässt wohl niemanden kalt. Fast jeder, mit dem ich bisher gesprochen habe, hat irgendeine persönliche Verbindung nach Japan und macht sich Sorgen um Kollegen, Freunde, Angehörige. Die Informationen fließen nur spärlich, und bei den Neuigkeiten, die uns erreichen habe ich trotzdem noch das Gefühl, dass diese nur ein Teil der Wahrheit sind. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Auch ich warte auf Nachricht von einer Freundin, die ich in dem ganzen Chaos, das zur Zeit in Japan herrscht, einfach nicht erreichen kann. Ich kann also nur abwarten, ganz fest die Pfoten drücken und hoffen, dass ihr nichts passiert ist. Aber anstatt nur dazusitzen und zu warten würde ich viel lieber etwas tun...</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Volksoper war zum Beispiel ganz schnell hilfsbereit und hat ein Benefizkonzert in den Spielplan aufgenommen:</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><a href="http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/spielplan/spielplan_detail.php?eventid=1239224">Kibo – Konzert für Japan.</a> Am Sonntag, dem 10. April um 11Uhr vormittags in Eurer Volksoper.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Kibo heißt übrigens Hoffnung auf japanisch. Gibt es eine angenehmere Art, ein bisschen Hoffnung gen Osten zu schicken, als eine Konzertkarte zu kaufen und einen schönen Nachmittag in der Oper zu verleben? So kann auch ein kleiner Plüschbär wie ich ein bisschen helfen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Wer leistet mir am 10. April Gesellschaft? Die Einnahmen werden dem Japanischen Roten Kreuz gespendet.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Auf viele verkaufte Karten</div><div style="margin-bottom: 0cm;">hofft Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-39853639478740492112011-02-27T10:03:00.001+01:002011-02-27T19:42:27.348+01:00Sehnsüchte & Erbschleicher<div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Gestern hatte die neue Volksopernproduktion „Der Mantel & Gianni Schicci“ Premiere und ich war natürlich dabei!</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Lasst es mich vorweg nehmen: ein Besuch lohnt sich! Es ist ein toller, äußerst kurzweiliger Abend.</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Gespielt werden an diesem Abend zwei kurze Puccini-Opern, beide erzählen von Sehnsüchten und Leidenschaften. Und doch können die beiden Teile des Abends nicht unterschiedlicher sein. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Den Anfang macht „Der Mantel“. Es herrscht Dämmerung und Müdigkeit nach einem langen Arbeitstag an einem Hafen in Paris. Giorgetta, die Frau des Schiffbesitzers Michele sehnt sich zurück nach ihrem Leben in Belleville, fort vom unsteten Leben eines Schiffers. Michele seinerseits sehnt sich nur nach der Liebe seiner eigenen Frau. Die Hamsterin möchte endlich eine eigene kleine Hütte haben, Hering will nicht mehr denken und Luigi möchte Giorgetta nicht mehr mit ihrem Mann teilen müssen. So treffen in diesem Pariser Hafen Sehnsüchte aufeinander, die so verschieden gar nicht sind, sprechen sie doch alle von dem Wunsch nach einem Stück Heimat und Geborgenheit. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Geborgenheit verspricht auch ein Mantel, der sich einmal schützend um die kleine Schifferfamilie – Michele, Giorgetta und ihr Kind – gelegt hat. Es ist der Verlust dieses Kindes, der die Kluft zwischen Michele und Giorgetta erklärt. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Als Giorgetta Michele schließlich bittet, sie doch wieder unter seinen schützenden Mantel zu lassen, findet sie darunter jedoch statt Geborgenheit ihren toten Liebhaber Luigi.</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Es ist eine sehr emotionale Oper, voller kleiner dramatischer Höhepunkte und einem atemlosen Finale. Die Szene wirkt trotz ihrer Einfachheit erdrückend, jeder will auf seine Weise fort in ein anderes, ein neues Leben und doch gibt es außer dem Schiff und der Kaimauer nicht viel, wohin sie gehen könnten. Die Dämmerung, in der am Beginn noch die Hafenarbeiter schuften und die so fast ein romantisches Bild gibt, wird zum bedrohlichen Zwielicht. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Eine hervorragende Ensembleleistung von Melba Ramos, Sebastian Holecek, Michael Ende, Karl-Michal Ebner, Dirk Aleschus, Alexandra Kloose und Paul Schweinester. Nicht zu vergessen Daniel Strasser und Lidia Peski als sehnsuchtsvolles Liebespaar. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Der große Applaus am Ende dieser ersten Hälfte war mehr als verdient!</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Nach einer Pause von dieser emotionalen ersten Hälfte, folgt der zweite Teil „Gianni Schicci“. Schon musikalisch ist ein Bruch zu spüren, startet diese Oper doch weitaus beschwingter als zuvor „Der Mantel“. Und es bleibt beschwingt und vor allem lustig. Im hell erleuchteten Sterbezimmer des Buoso Donati erzählt das Stück von Verwandten, die über die Testamentseröffnung vollkommen auf den „armen Buoso“ vergessen und stattdessen ihre Träume von Reichtum betrauern, die sie – ginge es nach diesem Testament – begraben müssten. Doch zum Glück gibt es den gerissenen Gianni Schicci, der einen Einfall hat, wie das Geld des verstorbenen Buoso doch noch an seine Verwandten gelangen kann und auch er selbst nicht ganz unvermögend aussteigt. Ich will von den folgenden Verwicklungen nicht zu viel verraten, nur dass es herrlich viel zum Lachen gibt!</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Auch hier wieder ein Ensemblestück, mit tollen schauspielerischen Leistungen. Herrausragend Martin Winkler als wunderbar komischer Gianni Schicci, Bernada Bobro als seine reizende Tochter Lauretta und Sebastian Reinthaller als deren Verlobter. Die habgierige und dabei so komische Verwandtschaft des Buoso Donati: Sulie Girari, Christian Drescher, Edith Lienbacher, Jan Martinik, Andreas Daum, Daniel Schmutzhardt und Martina Mikelic, sowie Hermann Lehr als bleiche und sehr bewegliche Leiche Buoso Donati. Weiters mit von der Partie: Paul Schweinester, Gyula Orendt, Mamuka Nikolaishvili, Christoph Velisek und als Kind Max Schachermayr. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Verdienten Applaus und Bravorufe bekam auch des Team rund um Regisseur Robert Meyer: Christof Cremer (Ausstattung), Guido Petzold (Licht) und das Orchester unter der Leitung von Enrico Dovico. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Ein wunderbar unterhaltsamer Abend, der dem Haus hoffentlich für einige Zeit erhalten bleibt!</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Einen sonnigen Sonntag wünscht</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-70179302342651101222011-02-12T10:17:00.003+01:002011-02-12T10:29:08.448+01:00Frühlingslüftchen....<div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Das Murmeltier Phil hat vorausgesagt, dass der Frühling bald kommt und ich muss sagen, auch ich habe so eine leise Ahnung, was das angeht. Es ist zwar noch Februar aber trotzdem....ich hätte nichts gegen ein bisschen Frühling. Und wenn man derzeit durch die Wiener Parks geht, kann man den Frühling auch schon ein bisschen riechen. Hin und wieder hatte ich dieser Tage so eine kleine Frühlingsduftwolke in meiner Bärennase. Dann bin ich stehen geblieben, habe die Augen zugemacht, gaaaaanz tief eingeatmet und ein bisschen von Schneeglöckchen, Narzissen und den ersten zartgrünen Blättern an den Ästen geträumt, von warmen Sonnenstrahlen und davon, in der Früh endlich wieder von viel zu laut zwitschernden Vögeln statt vom Baustellenlärm geweckt zu werden. Ich weiß nicht, wie das funktioniert aber mit so einem Frühlingslüftchen in der Nase wird mir immer gleich ein bisschen wärmer. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Wem trotzdem noch zu kalt ist, der sollte vielleicht in die Volksoper schauen, denn dort begibt man sich zur Zeit öfter in warme Gefilde. </div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">Heute in den ewigen Frühling Hawaiis, morgen zum letzten Mal mit „Guys& Dolls“ auf einen Barcadi nach Havanna, am kommenden Wochenende ins heißblütige Spanien zu „Carmen“...wenn einem da nicht gleich ein bisschen wärmer wird!<br />
<br />
Ein sonnenreiches Wochenende wünscht<br />
Euer Ephraim</div><div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-56708467463026083752011-02-02T08:29:00.004+01:002011-02-27T19:48:05.737+01:00Una volta...<div style="margin-bottom: 0cm;">Una volta... es war einmal eine wunderbar sympathische Cenerentola in einer wunderschönen Inszenierung. Zum Glück war sie nicht nur sondern ist auch wieder, und zwar an der Volksoper. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich habe mir gestern<a href="http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/spielplan/spielplan_detail.php?eventid=1030037"> „La Cenerentola“</a>angesehen und bin noch immer ganz begeistert!</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://www.volksoper.at/Content.Node2/bilder/inszenierungen/Cenerentola2011_3.jpg?id=42728&beschreibung=&copyright=&kontakt=&urheber=&size=128.3" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="255" src="http://www.volksoper.at/Content.Node2/bilder/inszenierungen/Cenerentola2011_3.jpg?id=42728&beschreibung=&copyright=&kontakt=&urheber=&size=128.3" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Copyright Volksoper Wien</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br />
</td></tr>
</tbody></table><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
Die Kostüme waren einfach herrlich! Die Kleider der beiden Schwestern Clorinda und Tisbe haben mich irgendwie an Eiscreme erinnert (und ich hatte dann das ganze Stück lang Appetit drauf). Meine Hochachtung vor Mara Malastir, sich einen ganzen Abend lang in so einem Monster von Kleid zu bewegen! Die Kostüme hätten allesamt aus einem Märchenbuch stammen können und haben mit ihrem Prunk das eigentlich recht spärliche (aber trotzdem einfallsreiche) Bühnenbild ganz wunderbar ergänzt. <br />
Jörg Schneider war laut Ansage an diesem Abend leider etwas indisponiert. Das war allerdings nur selten zu hören und hat seiner wirklich liebenswerten Figur als <i>Principe Ramiro</i> gar keinen Abbruch getan. Sein Diener <i>Dandini</i> sonnt sich in der Rolle des falschen Prinzen und macht dabei eine durchwegs gute Figur: Dominik Köninger.<br />
Böse und mit teilweise herrlich komischen Gesten spielte und sang Mara Malastir die <i>Clorinda,</i><span style="font-style: normal;"> immer in Begleitung ihrer Schwester </span><i>Tisbe</i><span style="font-style: normal;">: Tina Hörhold. Ebenfalls mit einer erfrischenden Spielfreude stand gestern Noé Colin als </span><i>Don Magnifico </i><span style="font-style: normal;">auf der Volksopernbühne. Etwas skurril gewandet war der Philosoph </span><i>Alidoro</i><span style="font-style: normal;">, stimmlich hervorragend: Yasushi Hirano. Gefeiert wurde an diesem Opernabend vor allem Adrineh Simonian und das völlig zurecht! Sie war eine überaus sympathische </span><i>Cenerentola</i><span style="font-style: normal;">, der man sowohl Unschuld als auch Weisheit ohne zu Zögern abnimmt und die mit ihrer letzten Arie alle in ihren Bann zieht. </span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Ein Lob auch an den Herrenchor, der mir ganz besonders als Pferd mit Überlänge gefallen hat ;-)</span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;"><br />
Als Schlussbild gab es ein gerahmtes Foto mit allen Beteiligten fürs Familienalbum und endlich hat auch Alidoros Fotoapparat Sinn gemacht. Den Auftritt des Feuerwehrmanns müsste mir allerdings noch jemand erklären, den hab ich nicht verstanden... aber lustig war er, das geb ich zu. <br />
Gerührt hat mich die Szene mit dem großen Kleid und einer übergroßen Cenerentola. Es war einfach schön, auch wenn ich euch nicht ganz erklären kann, warum.Toll fand ich auch die italienische Espressomaschine. Ein einfallsreicher Hinweis auf Handlungsort und Sprache. Entgegen aller Gewohnheit wird dieser Abend nämlich komplett in italienischer Sprache bestritten. Dank Übertitel kein Problem. </span> </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-style: normal;">Insgesamt ein wunderschöner Opernabend mit einer wirklich märchenhaften Adrineh Simonian, dank der man am Ende die Übertitel komplett vergisst und nur noch genießt. <br />
Unbedingt anschauen!<br />
<br />
Euer Ephraim</span></div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-12090970009255292212011-01-21T18:33:00.002+01:002011-01-21T18:33:51.329+01:00...ein Nachtrag<div style="margin-bottom: 0cm;">Alles hat zwei Seiten. Auch der Beruf des Kritikers. Nach meinem letzten Blogeintrag hab ich mir noch ein paar Gedanken gemacht und stellenweise das Gefühl gehabt, vielleicht nicht ganz gerecht gewesen zu sein...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich merke es ja selbst, wenn ich schreibe... ich fange an zu überlegen, was den Leser (sofern es einen gibt) denn interessieren könnte. Ich kann mir gut vorstellen, dass es den Zeitungskritikern ähnlich geht, dass sie vielleicht nicht immer ihre tatsächliche eigenen Eindrücke wiedergeben, sondern schreiben, wovon sie glauben, dass es der Leser lesen möchte. Einem Theaterkritiker darf man ja in der Regel einen gewissen Bildungsstand unterstellen, vor allem, was Inszenierungsgeschichte, Theatertheorien, usw. anbelangt. Möglich, dass von seinen Artikeln erwartet wird, dass diese Artikel diese Bildung auch irgendwie spiegeln, dass sie gewisse intellektuelle Ansprüche befriedigen sollen. Und schon sitzt der Herr oder die Frau Kritiker/In in einer Vorstellung und fängt an, sich ein Stück unter vollkommen anderen Gesichtspunkten anzuschauen als jemand, der hingeht um einen schönen Abend zu haben. Denn die Eindrücke, die man in den kommenden zwei Stunden gewinnt muss man nachher in einen Artikel verwandeln, der dem Chefredakteur gefällt (schließlich muss man ihm beweisen, dass die Einstellung berechtigt war) und den Lesern hoffentlich auch. Wer möchte nicht gefallen?</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich schätze also, dass so ein Kritiker unter keinem geringen Druck steht. Er darf eben scheinbar nicht nur schreiben, wie ihm das Stück gefallen hat, er muss auch Bühnenbild, Kostüme, das Schauspiel, die Inszenierung bewerten und einschätzen können, und zwar auf Basis von Wissen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Und doch lesen sich die Rezensionen so, als würde der Autor seine eigene Meinung wiedergeben. Wer würde auch einen theaterwissenschaftlichen Artikel lesen wollen, wenn er sich einen Eindruck einer aktuellen Inszenierung verschaffen möchte? Und genau da habe ich ein Problem: mag sein, dass eine Inszenierung unter gewissen analytischen Aspekten nicht so gelungen war... ist es trotzdem ein unterhaltsamer Abend gewesen? Ja? Warum wird es dann nicht geschrieben? Denn schließlich werden Kritiken von den meisten Zeitungslesern doch gelesen um vielleicht zu entscheiden, ob sie sich das besprochene Stück ansehen wollen oder nicht. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Tja, wenn ich mir das so überlege, bin ich wirklich froh, keine Kritiken schreiben zu müssen!</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Schönes Wochenende!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-82109479646281692842011-01-16T16:43:00.000+01:002011-01-16T16:43:29.928+01:00auch Unterhaltung darf mal sein. Oder?<div style="margin-bottom: 0cm;">Immer wieder kommt es mir so vor, als nähmen die sogenannten Kritiker ihre Berufsbezeichnung ein wenig zu ernst, beziehungsweise scheinen sie sich hauptsächlich auf Kritik im negativen Sinne zu beziehen. Entweder das oder die Rezensenten versuchen recht krampfhaft einen selbstgesetzten, intellektuellen Anspruch zu bedienen, wenn sie Theaterstücke besprechen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Neulich erst: ich wollte mir ein Stück anschauen, habe damit bis nach der Premiere gewartet und vor meinem Besuch schon die ersten Rezensionen gelesen. Die waren nicht sonderlich vielversprechend und ich habe überlegt ob ich überhaupt hingehen soll. Ich bin gegangen, ich hatte einen wunderbaren Abend und das restliche Publikum offenbar auch. Interessanterweise ist es einigen wie mir gegangen: sie haben sich gefragt, wie ein so amüsanter, kurzweiliger Abend so negativ besprochen werden kann.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich finde das schade. Die Kritiken haben ja durchaus eine Leserschaft und ich kann mir gut vorstellen, dass es einige potenzielle Theaterbesucher gibt, die sich erst nach den Kritiken entscheiden, ob sie ein Stück sehen möchten oder nicht. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Warum darf man nicht einfach mal einen netten, lustigen Theaterabend haben? Warum muss ein Stück auf komplizierte Weise neu gedeutet werden um gute Kritiken zu bekommen (zumindest kommt es mir manchmal so vor)? Ich wage zu behaupten, dass es Theaterbesucher gibt, die sich ein Stück anschauen, um unterhalten zu werden, um ein paar schöne Stunden zu verleben, abseits von den Sorgen, die sie sowieso haben. Ist es so vermessen, diese Publikumswünsche auch hin und wieder zu bedienen? Ich sage nicht, das Theater nur „seichte Unterhaltung“ sein muss und die Kritiker das so zu akzeptieren haben. Nein, ich bin sogar sehr dafür, dass es auch Produktionen gibt, die aktuellste Probleme aufgreifen, die sozialkritisch, politkritisch oder anderweitigkrititsch sind. Ich bin sehr dafür, dass Theater auch zum Nachdenken anregen darf und soll. Aber ich finde, dass auch Stücke eine Berechtigung haben, die einfach eine interessante Geschichte erzählen, auch wenn die in dem Stück angesprochenen Problematiken vielleicht nicht mehr ganz aktuell sind. Und wer weiß, vielleicht kann man es auch hin und wieder mal dem Publikum überlassen aktuelle Bezüge selbst herzustellen... vielleicht nicht gleich zur ganzen Weltpolitik aber vielleicht zu einer persönlichen Geschichte? </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Aber zurück zu den Kritikern: vielleicht sollten diese sich auch einfach mal wieder zum Spaß in ein Theater setzen, einen Abend genießen ohne darüber nachzudenken, was sie am nächsten Tag über das gerade Gesehene alles kritisches Schreiben können. Ich kann mir gut vorstellen, dass man als Kritiker mit der Zeit einen Blick für Fehler und Unzulänglichkeiten entwickelt und es ist ja auch seine Aufgabe, auf diese Dinge hinzuweisen... um so wichtiger wäre es, sich während einer Vorstellung mal wieder auf das Genießen zu konzentrieren und sich unterhalten zu lassen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-91612300462682309582011-01-14T22:44:00.003+01:002011-01-15T07:29:05.874+01:00Alles im Leben ist Spaß. Relativ gesehen.<div style="margin-bottom: 0cm;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: large;"><i>Theater in der Josefstadt: Campiello</i></span></div><div style="margin-bottom: 0cm;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Da sitz ich nun zum ersten Mal in meinem Bärenleben im Theater in der Josefstadt und fühle mich von dem mit Goldfarbe und rotem Samt überladenem Zuschauerraum ein bisschen erschlagen. Den tristen Campiello in Mestre/ Venedig kann ich mir in diesem Rahmen noch nicht so recht vorstellen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Doch der rotgoldene Saal und seine weichen Sessel sind schnell vergessen, sobald das Licht ausgeht und das Stück beginnt.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Es schneit in Venedig, es sieht aus, als wären wir pünktlich zum Karneval eingetroffen. Auf der Bühne stehen maskierte Puppen, mit denen der weißgekleidete Cavaliere sein Spiel spielen wird. Er verdreht den Damen den Kopf, schaut ihnen unter den Rock... Die Stimmung ist noch weihnachtlich und friedlich, allerdings hat der Cavaliere die Rechnung ohne die Herrschaften gemacht, die unter den venezianischen Masken stecken und in den nächsten eineinhalb Stunden darf man gespannt beobachten, wer nun eigentlich mit wem spielt. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Damen des Campiello wissen den Besuch des Cavaliere für sich zu nutzen. Schneller als dem Herren lieb ist, ist er gleich mit zwei Frauen verlobt – nur leider nicht mit denen, die er gern gehabt hätte. Verlobt ist er nur mit den Müttern und muss das Verlobungs- und das Hochzeitsfest der beiden Töchter zahlen, denen er seine Ringe aus dem Kaugummiautomaten eigentlich zugedacht hatte. <br />
Für den Cavaliere alles nur ein Spaß: er hat kein Geld und nichts zu verlieren. Ein in seinen Augen harmloses Spiel, für die mittellosen Bewohner des Campiello jedoch ein grausames. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Zwar steigt der Cavaliere am Ende des Stückes mit einer Mitgift, bezahlten Rechnungen und einer Frau aus... doch ob die abgehobene Gasparina wirklich ein Gewinn ist, wage ich zu bezweifeln. Da bliebe ich lieber am Campiello und genösse das Leben, so bescheiden es auch sein mag. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
„Campiello“ verbreitet gute Laune im Publikum, man lacht gern mit seinen Bewohnern, die aus dem Wenigen, das sie haben, das Beste machen. Daniela Golpashin als <i>Gnese</i> und Stefano Bernardin als <i>Zorzetto</i> sind ein wirkliches niedliches, liebenswertes Paar. Vor allem Daniela Golpashin fällt mit ihrer erfrischend natürlichen Art auf. Die Fäden an dieser Geschichte ziehen neben dem <i>Cavaliere</i> (Andre Pohl) vor allem die beiden Mütter <i>Catte</i> und <i>Pasqua</i> – jeweils hervorragend: Sigrid Hauser und Andrea Händler. Diesen beiden Damen gehört – zu recht – der Abend. Mit Temperament und entsprechender Gestik versetzen sie einen tatsächlich nach Italien. Doch sie sind nicht nur laut, sie beherrschen auch die leisen Töne. Sie berühren, wenn sie am Ende feststellen, dass sie vielleicht keinen Ehemann mehr bekommen aber immerhin noch einander haben. Diese Ende ist ernüchternd und schön zu gleich, man weiß nicht, ob man mit den beiden lachen oder, ob der begrabenen Träume von einem besseren Leben, weinen soll.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
In jedem Fall war es ein kurzweiliger, sehr amüsanter Abend und ich kann einen Besuch dieses Stückes nur empfehlen! Termine gibt es hier: <a href="http://www.josefstadt.org/">Theater in der Josefstadt</a></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Nur eins hat mir zu meinem Glück heut abend gefehlt: eine echte italienische Pizzeria für die Stärkung nach der Vorstellung. Kein schickes Innenstadtlokal, sondern eins, wie man es zum Beispiel in Travestere in Rom oder hinterm Fischmarkt in Catania finden würde: vor dem Lokal eine Bank, auf der die Großväter sitzen und über die Jugend von Heute philosophieren, drinnen weiße Plastiksessel, wacklige Tischchen mit Wachsdecken und die beste Pizza, die ich je gegessen habe! </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Für Lokalempfehlungen in Wien bedankt sich im Voraus</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-13498730689937446062011-01-09T23:35:00.000+01:002011-01-09T23:35:51.359+01:00Helden in Strumpfhosen & ein Heliummond<div style="margin-bottom: 0cm;">Am heutigen Abend gab es an der Volksoper „Die lustigen Weiber von Windsor“ und ich war dabei. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich bin mir nur noch nicht ganz schlüssig, was ich von der Inszenierung halten soll...</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Musikalisch jedenfalls ist es ein toller Abend! Das Orchester ist nie zu laut, man hört die Sänger selbst dann noch, wenn sie pianissimo singen. Das finde ich toll! Und das Geigensolo zu Beginn des 2. Aktes hat es mir angetan.... es war so schön! </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Auch die Sänger fand ich wirklich gut. Besonders lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle Herr Reich/ Stefan Cerny und Fräulein Anna/ Andrea Bogner :)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Die verwirrten Gesichter des Publikums kamen allerdings nicht vom Orchester oder den großartigen Sängern, sondern wohl eher von der Ausstattung. Es gab so viel zu sehen, dass man teilweise nicht mehr wusste, wohin man schauen soll! Und es gab viel zum Nachdenken: „Was wollen die Ausstatter uns damit sagen?“ Versteht mich nicht falsch, ich fand den VW Bus toll! Wenn ich groß bin und Auto fahren darf, will ich auch so etwas haben! Und das Flugzeug war ein toller Farbtupfer, die Kostüme vor allem am Ende definitiv ein Hingucker... nur habe ich persönlich ein Konzept vermisst, irgendeinen roten Faden, an dem sich die Ausstattung orientiert hat und der vielleicht auch dem Zuschauer ein bisschen beim Verständnis helfen konnte. Ich habe diesen Faden leider nicht gefunden, bin aber dankbar für jeden Hinweis, wo er sich verstecken könnte!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die beiden Elfen waren für das Publikum zugegebenermaßen sehr amüsant. Nur die beiden Solisten taten mir mit ihren Ganzkörperhochglanzanzügen und den Tutus ziemlich leid. Mindestens so leid wie die Chorherren in Leggins und die Chordamen mit den Blumengestecken auf dem Kopf (ganz zu schweigen von den 4 Damen, die die Ehre hatten, im 2. Teil im Negligé zu erscheinen.) </div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Der spiegelnde Bühnenboden wiederum bringt im Wald tolle Effekte und ich fand den Heliumluftballon als Mond einen sehr hübschen Einfall, genauso wie den Herrn Bach am Flügel. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Und die Moral der Geschichte: die Typen mit den größten Maschinen (respektive die mit dem Flugzeug) schleppen die hübschen Mädels ab.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Lasst eure Frauen nicht zu lang alleine! Sir John Falstaff ist noch bis zum 19. Jänner in Wien unterwegs...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-88838136523293910782011-01-04T22:27:00.000+01:002011-01-04T22:27:59.532+01:00Hokus Pokus Hexenschuss!<div style="margin-bottom: 0cm;">Ich bin der Knusperhexe entkommen und der Hänsel und die Gretel auch! Knapp aber doch.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Leider ist die letzte Vorstellung für diese Saison bereits gelaufen. Aber wer es noch nicht gesehen hat, kann es sich ja für die kommenden Weihnachtsfeiertage schon mal vornehmen! Es lohnt sich nämlich. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Inszenierung mag dem einen oder anderen vielleicht schon ein bisschen verstaubt vorkommen aber mir hat es gefallen! In dem Bühnenbild steckt so viel Liebe zum Detail, vor allem das Hexenlebkuchenhäuschen war einfach schön! ---Hach, das wäre eine tolle Bleibe für einen Bären wie mich! Nur würde ich wahrscheinlich viel zu viele Löcher in die Wände futtern und müsste nachher ständig backen.... nun, die Idee ist wohl noch ausbaufähig. Ein Haus aus Honiglebkuchen wäre natürlich traumhaft---</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Die Geschichte von „Hänsel & Gretel“ muss ich euch ja nicht mehr erzählen, die wird jeder kennen. Ehrlich gesagt lohnt es sich schon deshalb in eine der Vorstellungen zu gehen, um sich von der Begeisterung der vielen, vielen Kinder im Publikum anstecken zu lassen. Mancher mag vielleicht nicht glauben, dass Kinder sich so schnell von Opernmusik beeindrucken lassen. Diesen Ungläubigen empfehle ich den Besuch eben dieser Oper, vor allem dann, wenn die Hexe auftritt!</div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZRUXZOQsN5nSA1m1KvuNxcMU_DpZxpVOWI20qKx0QGgIePmLoywU9syBDAb5C_usndG67EGlgLVMEYw9xFcnN4esYMMU_x1zQcfz66QLjEcLzZPD_NYjeIb9DdIHgsMrWRShNPLOmD84/s1600/Neu_Haensel3_Klein.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZRUXZOQsN5nSA1m1KvuNxcMU_DpZxpVOWI20qKx0QGgIePmLoywU9syBDAb5C_usndG67EGlgLVMEYw9xFcnN4esYMMU_x1zQcfz66QLjEcLzZPD_NYjeIb9DdIHgsMrWRShNPLOmD84/s320/Neu_Haensel3_Klein.JPG" width="212" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Copyright Volksoper Wien</td></tr>
</tbody></table><div style="margin-bottom: 0cm;">Jeder kennt die Geschichte und trotzdem wird mitgefiebert: ob den beiden Kindern die Flucht gelingt oder wird das „Gretelchen ein Brätelchen“? </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich mag diese Oper, samt Taumännchen, Engelchen, Sandmännchen, Holderbusch und Hexenritt. Und wenn ich mich im Publikum umsehe und lauter gespannte Gesichter sehe, wenn ich in der Pause und in der Vorstellung die aufgeregten Diskussionen der Kinder mit ihren Eltern höre, dann weiß ich, dass ich nicht der einzige Liebhaber des Stückes bin.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Hexe... die Hexe war grandios! Wunderbar gespielt von Irmgard Vilsmaier. Kann es für die schreckliche Knusperhexe ein größeres Kompliment geben, als die Pfiffe und Buhrufe der Kinder am Ende?!</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich hoffe wirklich, dass „Hänsel & Gretel“ auch zum nächsten Weihnachtsfest wieder an der Volksoper zu sehen sein und weiterhin pünktlich zu den Feiertagen viele Kinderaugen zum Leuchten bringen wird. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Bis dahin werde ich mir das mit dem Honiglebkuchenhaus noch mal in Ruhe überlegen und vielleicht mal bei der Knusperhexe nachfragen, wie es sich in so einem essbaren Haus lebt....</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-70317416127837715712011-01-03T15:34:00.002+01:002011-01-03T15:43:50.050+01:00„Heirat den Mann noch heut und unterwirf ihn morgen!“ Hatschi!<div style="margin-bottom: 0cm;">Ich war gestern mal wieder in der Volksoper, Theaterluft schnuppern. Hin und wieder brauch ich das. Gestern also hat es mich nach New York verschlagen und einen Kurzurlaub auf Kuba gab's oben drauf. Reisetechnisch also ein sehr zufriedenstellender Abend. </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5Hcar7-Qe9XuQby0v82Gy7vLzXelp9hmav1WtvjgJpVNRqtSCLvirsMU0fWNS3i4k0CxBLsqm-RmWKVAt2xSeLyPWJLqCVmWJzZGcNjc_Du7EB40aD6nfBaHFcFtHvLCNkWO3pGo5f-g/s1600/guys20090226193107.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5Hcar7-Qe9XuQby0v82Gy7vLzXelp9hmav1WtvjgJpVNRqtSCLvirsMU0fWNS3i4k0CxBLsqm-RmWKVAt2xSeLyPWJLqCVmWJzZGcNjc_Du7EB40aD6nfBaHFcFtHvLCNkWO3pGo5f-g/s320/guys20090226193107.jpg" width="320" /></a></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Aber nicht nur Freunde von Fernreisen kommen bei <a href="http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/spielplan/spielplan_detail.php?eventid=1058707">„Guys & Dolls“</a> auf ihre Kosten. <br />
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Schon bei der Overtüre möchte man (und bär) mitswingen und wenn man sich so im Publikum umschaut, scheinen einige mit sich zu hadern.... was macht man denn in einer Oper, im schicken Sonntagsgewand, wenn man eigentlich aufstehen und mittanzen möchte?!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Dann geht der Vorhang auf und ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus! So ein schönes Bühnenbild. Wenn jemand wissen möchte, wie ich mir den Broadway vorstelle, der gehe doch in die Volksoper und schaue sich „Guys & Dolls“ an. Überall blinkt und blitzt es, zwielichtige Gestalten tauchen auf, Touristen blockieren die Gehwege...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Dass statt einem Dialog oder einer ersten Nummer ein Tanz das Stück eröffnet, war mir neu aber positiv überraschend. Die Choreografie hat wunderbar in die Materie eingeführt. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Dialoge hätte ich ja am liebsten mitgeschrieben. Ständig ein Satz, den man sich am liebsten merken würde, damit man irgendwann mal eine schlagfertige Antwort parat hat, wenn man eine braucht. Solche Dinge wie <i>„Es sieht einfach besser aus, wenn ein Mann abends ins Restaurant geht und eine hinter ihm her geht!“</i> oder <i>„Psychilologie erklärt, warum Mädchen bestimmte Sachen machen.“</i> Es war köstlich! Ist doch schön, wenn man den Abend lachend verbringen kann. <br />
In Havanna stand das Publikum wieder vor dem gleichen Problem wie bei der Overtüre: still sitzen bleiben, so wie man das in der Oper eben eigentlich macht, oder aufspringen und mit dem Sitznachbarn Samba tanzen? </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich fand's toll, dass der Orchestergraben für den Beginn des 2. Aktes hinaufgefahren wurde. So werden auch diese Damen und Herren einmal wirklich sichtbar gemacht. Den Applaus haben sie sich verdient!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Weiter ging es mit Sagern, die ich mir beim nächsten Mal wirklich aufschreiben muss und mit Melodien, die riesiges Ohrwurmpotenzial haben! In der Mission in der 49. Straße herrschte eine Bombenstimmung und wieder gab es viel zum Schauen! Da ist vor allem das wunderbare Bühnenbild von Sam Madwar und zum anderen natürlich auch die reizenden Hot Box Girls.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das Resümee des Abends? Ich will noch mal! Ich möchte noch mal über Sams Kulissen und Projektionen staunen, möchte noch einmal mit Nathan Detroit überlegen, wie eine wirklich wasserdichte Wette aussehen könnte, möchte noch einmal mit Miss Adelaide zum Hypochonder werden und mich im Namen aller beteiligten und zusehenden Herren vor diesem einen Satz fürchten: <i>„Heirat den Mann noch heut und unterwirf ihn morgen!“</i>.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Gemeinsam mit einem schwungvollen Orchester und einem enthusiastischen Ensemble, war Martina Dorak eine hinreißende <i>Sarah Brown</i>; Axel Herrig ein liebenswerter <i>Sky Masterson</i>; Robert Meyer ein Ganove, mit dem man fast schon Mitleid haben kann, so wie er als <i>Nathan Detroit</i> von allen Seiten bedrängt wird: von der Polizei, den Gaunerkollegen und natürlich auch von seiner Dauerverlobten und dauerverschnupften <i>Miss Adelaide</i>, mit begeisternder Energie gesungen und gespielt von Sigrid Hauser. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich komme wieder, ganz bestimmt!</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Heute abend werde ich mal nachschauen, ob <a href="http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/spielplan/spielplan_detail.php?eventid=1032501">„Hänsel & Gretel“</a> der bösen Knusperhexe entkommen können.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-66481559840053088942010-12-31T19:03:00.004+01:002011-01-14T22:57:51.620+01:00...same procedure as every year? Anregungen für die Abendgestaltung...<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT"></span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht... zwecks Silvesterbräuchen und so. Allen, die noch Ideen für die heutigen Feierlichkeiten brauchen, stelle ich hier meine Forschungsergebnisse zur Verfügung.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Gerade eben habe ich zum Beispiel <i>Beethovens 9. Sinfonie</i> angeschaut, die jedes Jahr am 31. Dezember aus dem Leipziger Gewandhaus übertragen wird. Das ist auch so eine Tradition, ähnlich der „Feldermaus“ in Wien. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">In Polen greift auf das <i>Apfelschalenorakel</i> zurück: Apfel schälen – und zwar so, dass die Schale eine lange Schlange ist – und diese Schalenschlange über die Schulter nach hinten werfen. Zu dem, was die Schale dann zeigt, gibt es verschiedene Theorien: entweder man denkt beim Werfen an eine ganz bestimmte Frage und die Schale gibt dann einen Hinweis auf die Antwort, oder aber die Schale zeigt den Anfangsbuchstaben des Menschen, den man liebt. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Das <i>Bleigießen</i> wäre auch so ein Orakel. Ich glaube, das werde ich heute abend noch ausprobieren. Eine kleine Bleifigur auf einem Löffel über der Kerze schmelzen, das geschmolzene Metall in kaltes Wasser kippen und dann raten! Die Figur wird so vor eine Kerze oder Lampe gehalten, dass sie einen Schatten an die Wand wirft. Die Form des Schattens gibt einen Hinweis auf das, was im nächsten Jahr bevorsteht. <br />
<i>Bibelstechen</i> ist wohl auch eine Methode, die Zukunft ein bisschen vorherzusagen. Man nehme die Bibel, blättere mit geschlossenen Augen eine Seite auf und lege den Finger auf eine Stelle. Der Vers auf dem der Finger liegt, gibt einen Hinweis auf’s neue Jahr.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Wer <i>Karpfenschuppen</i> ins Geldbörserl legt, hat für das ganze nächste Jahr gute Aussichten darauf, dass das Börserl immer voll ist. <br />
In Italien und Spanien tragen die Damen an dem Tag angeblich <i>rote Unterwäsche</i>, das soll Glück bringen. Bestätigen kann ich das nicht, bisher hat mich noch keine nachschauen lassen. ;-)</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Ebenfalls in Spanien isst man um 12 mit jedem Glockenschlag eine Weintraube, also <i>12 Weintrauben</i>. Mit dem letzten Glockenschlag muss auch die letzte Traube verzehrt sein. Für mich klingt das ehrlich gesagt ein bisschen stressig. Vielleicht suche ich mir fürs nächste Jahr eine richtig gemütlich langsame Kirchturmuhr, damit ich zwischen den Schlägen auch genug Zeit zum Schlucken habe.<br />
Und wer im Ausland weilt und die <i>Pummerin</i> und den <i>Donauwalzer</i> deshalb nicht hören kann, findet hier Ersatz:</span><br />
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</div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/FdHzEDOPPGg?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><span lang="DE-AT"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=FdHzEDOPPGg"><span style="color: purple;"><br />
</span></a></span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Ich hoffe ihr rutscht alle gut und sicher ins neue Jahr!<br />
Viel Spaß beim Feiern wünscht</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Euer Ephraim</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-8853895852134538462010-12-29T23:33:00.000+01:002010-12-29T23:33:29.922+01:00Auf nach Havanna!<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Endlich habe ich verstanden, warum meine bärigen Artgenossen zu dieser Jahreszeit eigentlich Winterschlaf halten. Draußen ist es ganz einfach zu kalt! </span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Ich bin gerade an einem Ort an dem es derzeit 15°C hat. Minus! Da wird sogar mir mit meinem kuschligen Fell zu kalt. Obwohl auch so eine klirrende, klare Nacht etwas für sich hat. Unten der weiße Schnee und oben die glitzernden Sterne... das ist schon was schönes. Nur läuft man leider Gefahr festzufrieren, wenn man zu lange stehen bleibt und in den Himmel schaut...</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Und so sehr ich den Schnee auch mag und das Zwicken im Gesicht, wenn man von der Kälte in einen warmen Raum kommt; so sehr ich den glitzernden Schnee liebe und die Rodelpartien, die Schneeballschlachten, die Eisblumen und die vielen Eiszapfen mag.... ich freue mich schon auf die Rückreise in den (hoffentlich) warmen Süden in den nächsten Tagen!</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Und damit mir auch richtig warm wird, wenn ich wieder in Wien bin, habe ich mir schon ganz fest vorgenommen, am Sonntag nach Havanna zu reisen. Das geht ganz einfach: Havanna (und auch New York, aber das ist gerade ziemlich eingeschneit) macht nämlich ab kommenden Sonntag wieder Station in Wien, auf der Währinger Straße, Nummer 78. „Guys & Dolls“ - ich freu mich schon drauf! Schwere Jungs, leichte Mädchen... das klingt nach Unterhaltung! ...natürlich werde ich an gewohnter Stelle berichten.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Aber bis zum kommenden Sonntag sind es noch ein paar Tage. Das ist ja erst nächstes Jahr! Der Jahreswechsel steht noch zwischen mir und Havanna. Ich habe mich mal ein bisschen unter den Menschen umgehört und offenbar ist es Brauch, zu Silvester und Neujahr über gute Vorsätze nachzudenken. Dinge, die man im neuen Jahr nicht mehr, erst recht oder besser machen möchte. Ich überlege nun schon hin und her aber mir fällt ehrlich gesagt nicht viel ein, was ich mir für das kommende Jahr vornehmen könnte. Aber so ganz ohne guten Vorsatz möchte ich das Jahr nicht beginnen. Habt ihr vielleicht eine Idee für mich?<br style="mso-special-character: line-break;" /></span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">In Erwartung interessanter Vorschläge,</span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span lang="DE-AT">Euer Ephraim</span></div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-62815163171545180792010-12-23T22:54:00.002+01:002010-12-23T23:10:13.993+01:00"Stille Nacht" mit viel Herz, Stimme und Gänsehaut<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnnnLMuhpgtqjdGmQ5lGF45mUXdseORdqJAMYmQjqiJarlnIv7uUGiy-hhcSuxqERW2h0Iw75g5UZERX1PwqjoJ1BNw3avPdb4hcLyjxWHCdcFHUWibMcSN0hzDWTkEcOqaXGsqqTTASk/s1600/DSCI0423.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnnnLMuhpgtqjdGmQ5lGF45mUXdseORdqJAMYmQjqiJarlnIv7uUGiy-hhcSuxqERW2h0Iw75g5UZERX1PwqjoJ1BNw3avPdb4hcLyjxWHCdcFHUWibMcSN0hzDWTkEcOqaXGsqqTTASk/s640/DSCI0423.JPG" width="640" /></a></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
Ich bin in Weihnachtsstimmung! Aber so was von...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich komme gerade aus einem wirklich schönen Weihnachtskonzert im Musiktheater in Görlitz. Das 30. Konzert war das in dieser Saison aber keine Spur von Routine, im Gegenteil...alle Beteiligten hatten so viel Spaß und haben wirklich viel Weihnachtsvorfreude verbreitet.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Aber der Reihe nach.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das Theater in Görlitz ist mit ungefähr 500 Sitzplätzen um einiges kleiner als die Volksoper und betreibt für das jährliche Weihnachtskonzert einen gewissen Aufwand. Es singen Chor, Extrachor, Solisten und es spielt die Neue Lausitzer Philharmonie, es werden Geschichten und Gedichte gelesen und fremdländische Weihnachtsbräuche erklärt. Und wer sich nach 2 Stunden und Stücken von Grieg, Reimann, 3 verschiedenen Herren Bach, Mozart und einem isländischen Komponisten (dessen Namen ich leider vergessen habe) noch nicht in Weihnachtsstimmung befindet, der findet die spätestens beim Publikumssingen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Es war der Höhepunkt des Abends! Dort sitzt niemand im Publikum, der sich geniert oder den Text nicht kennt. Dort singt jeder aus vollem Herzen und voller Kehle mit. 600 Stimmen, die „Oh Du Fröhliche“ singen, das hat schon was. Und nach „Alle Jahre wieder“ und „Oh Tannenbaum“ wurde es für mich als Konzertneuling richtig schwierig! Die Görlitzer sind schon fortgeschrittene Sänger und singen mal eben einen Kanon! Und zwar „Dona Nobis Pacem“. Mit so vielen Stimmen hat das schon Gänsehautpotenzial. Und vor allem macht es unglaublich viel Spaß, vor allem wenn man hört, dass um einen herum wirklich alle ohne Außnahme mitmachen. Es war wunderschön!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Und noch viel schöner war die Zugabe. „Stille Nacht“. Stellt euch vor, ihr sitzt in einem komplett vollbesetzten Theater und da fangen erst die Streicher ganz ganz leise an zu spielen, die Flöten gesellen sich dazu und dann setzen über 500 Stimmen gleichzeitig mit feinstem pianissimo zur „Stillen Nacht“ ein........ ich glaube, schöner geht es nicht. Da habe ich fast ein paar kleine Bärentränen verdrückt, aus lauter Freude und Weihnachtsseeligkeit. <br />
Dort scheint zwischen Publikum und den Mitwirkenden auf der Bühne eine ganz besondere Verbindung zu bestehen. Dort bestreitet man das Weihnachtskonzert gemeinsam, dort applaudiert man sich gegenseitig. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Kollegen am Theater in Görlitz sind übrigens auch sehr nett und haben mich einen Blick hinter die Bühne werfen lassen. Dort habe ich Orchestermitglieder kennen gelernt und einfach mal geschaut, wie es in einem etwas kleineren Theater aussieht. Ich muss sagen, es sieht recht ähnlich aus. Nur hat das Inspizientenpult nicht ganz so viele Knöpfe. <br />
<br />
Abgesehen davon bin ich mir noch etwas unschlüssig, was ich von dieser Stadt halten soll. Ein bisschen merkwürdig kommt mir das Leben da schon vor. Zumindest amüsieren mich die LKWs, die die – zugegebenermaßen großen – Schneemengen aus der Stadt fahren und auf einer Art Sondermülldeponie bis zur Schneeschmelze zwischenlagern. Dank dieser Schneeausfuhr hat man auf der Einkaufsstraße jedenfalls wieder angenehm breite Gehsteige. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich wünsche euch einen wunderschönen Heiligen Abend!<br />
Euer Ephraim</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-73138596457552078722010-12-22T11:04:00.000+01:002010-12-22T11:04:00.565+01:00bunte Knöpfe mit viel Verantwortung<div style="margin-bottom: 0cm;">Nach langer Fahrt bin ich angekommen. Durch Prag und Dresden bin ich gefahren (leider sieht man aus dem Zug nicht so viel von den beiden schönen Städten) und endlich in Görlitz angekommen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Auch da gibt es übrigens ein Musiktheater und ich bin schon gespannt, was mich dort in den nächsten Tagen erwartet. Keine Angst, ich werde der Volksoper nicht abtrünnig, ich schau mir nur interessehalber auch gern mal andere Häuser an. Am Donnerstag werde ich auf jeden Fall das dortige Weihnachtskonzert besuchen und vielleicht mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Als Theaterkollege sozusagen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Angemeldet habe ich mich jedenfalls schon mal.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHhpnakkKMRdybqvmeB7iJqx-EBnQx5smWuRDozvklIUa5UOL9NGPLE9hjHPgLN8PK2k1jgTvZMR2EJAKvp9O1RBNWWIXhBg7b70QgJ6iGCNbZrcMcW5J8J4GduF2aJ4_6lQxFu38FzvI/s1600/162865_182626811763642_100000489736643_592145_5962192_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHhpnakkKMRdybqvmeB7iJqx-EBnQx5smWuRDozvklIUa5UOL9NGPLE9hjHPgLN8PK2k1jgTvZMR2EJAKvp9O1RBNWWIXhBg7b70QgJ6iGCNbZrcMcW5J8J4GduF2aJ4_6lQxFu38FzvI/s320/162865_182626811763642_100000489736643_592145_5962192_n.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(Copyright: Michael Weber)</td></tr>
</tbody></table><div style="margin-bottom: 0cm;">Wie schon berichtet, durfte ich am vergangenen Sonntag am Inspizientenpult assistieren. Ehrlich gesagt, hatte ich das schon lange mal vor (diese vielen bunten Knöpfe und Hebel und Schalter sind für einen kleinen Bären unglaublich faszinierend) und habe deshalb das Angebot von unserem Inspizienten Michael Weber , mal bei ihm vorbei zu schauen – ganz schnell angenommen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Im Prinzip ist der Inspizient die wichtigste Person einer jeden Vorstellung. An diesem Pult mit den vielen bunten Schaltern, laufen alle Fäden zusammen. Und das sind ziemlich viele Fäden. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Der Inspizient ist schon bei den Proben dabei. In der Regel gibt es schon recht am Anfang des Probenprozesses eine Inspizientenbesprechung, wo Grundsätzliches geklärt wird. Wird die Bühne gedreht? Wenn ja, wann, wie weit, wie lang, wie oft, und so weiter. Wann fällt der Vorhang, wann hebt er sich, gibt es Pyrotechnik, gibt es Filmeinspielungen.... die Liste ist endlos. Alles das sind Vorgänge, die über dieses Pult laufen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Von Beginn der Bühnenproben ist der Inspizient dann immer anwesend. Er schreibt in seinem Buch alles mit, was wirklich wichtig ist. Das sind zuerst einmal Auftritte und auch Abgänge. <br />
Im Zuge der technischen Einrichtungsproben bekommen unsere Inspizienten dann richtig viel zu tun. Jede Lichtstimmung bekommt eine Nummer. Diese Nummern müssen an jedem Abend zum richtigen Zeitpunkt anlaufen, sonst kommt im Stück etwas durcheinander. Jede Nummer muss also genau eingetragen werden. Manche bekommen Stichworte zugewiesen, manche einen bestimmten Takt, manche laufen, wenn der Dirigent den Einsatz gibt... aber nicht nur die Lichtstimmungen werden durchnummeriert, auch die Drehbühne (wenn sie im Einsatz ist) wird ganz genau protokolliert. Gemeinsam mit dem Regisseur wird die Bühne auf die richtige Gradzahl eingestellt und diese Gradzahl zusammen mit einer laufenden Nummer im Computer gespeichert. Unter Nummer 3 könnte die Bühne zum Beispiel auf 50° drehen. Sagt der Inspizient dann diese Nummer während der Vorstellung an, wird gedreht. Auf exakt 50°. Jeden Abend. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Diese Nummern bekommen auch Aktionen, die vom Schnürboden aus laufen. Das können zum Beispiel wie bei „Hello Dolly“ Heißluftballone sein, die heruntergelassen werden, das sind Prospekte, diverse Hänger, Vorhänge und viel, viel Flitter. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Diese Nummern heißen auch „Zeichen“ und diese Zeichen werden auf Bildschirmen angezeigt. Der Bildschirm hat eine Unterteilung für Ton-, Licht- und Technikzeichen. Angekündigt werden sie rot, das heißt „Achtung, gleich geht’s los“ und sobald die Farbe auf grün wechselt, darf und soll zum Beispiel der Flitter gestreut werden. Manchmal werden diese Nummern auch durchgesagt (das hören dann nur die Herrschaften vom Licht oder Ton oder der Technik, je nachdem, wen es betrifft und dann heißt es zum Beispiel „15.... ab!“. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">An so einem Abend verlässt sich dann wirklich jeder auf die Inspizienz. Auf der (vom Zuschauerraum aus) linken Seite befindet sich das Inspizientenpult. Dort sitzt einer der beiden Inspizienten, die am Abend da sind. Auf der anderen Bühnenseite steht der zweite Inspizient (und hat an einem Abend viel zu laufen, weil fast jeder Auftritt persönlich betreut wird).</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das erste, was wir am Abend vom Inspizienten hören, ist „Guten Abend, es ist eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn und ich begrüße alle zu ...“ Die Klingelzeichen, die auch die Zuschauer hören, werden ebenfalls vom Inspizienten gegeben. Das Zeichen hören auch wir hinter die Bühne und es heißt auch für uns „Bitte langsam die Plätze einnehmen“. Dann geht es weiter mit „Ich bitte das Orchester Platz zu nehmen und ich bitte zum Beginn des 1. Aktes auf die Bühne: ...“. In der Kantine leuchtet dann auf der Anzeige in bunten Farben alles auf, was eingerufen wird: Ballett, Statisterie, Solisten, Orchester, Technik.... und so weiter. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Diese Einrufe sind sehr wichtig. Hinter der Bühne wäre während der Vorstellung ja viel zu viel los, wenn jeder dort bleiben und auf seinen nächsten Einsatz warten würde. Die meisten warten in ihren Garderoben auf die Auftritte und es ist die Aufgabe des Inspizienten, sie rechtzeitig zur Bühne zu rufen. Auch das Zeichen für Auftritte oder das Scheppern im Scherbenkübel kommt von den Inspizienten. Sie schauen, ob der Schauspieler alles dabei hat, was er auf der Bühne braucht (Taschen, Geldbörsen, Pralinenschachteln, Kugelschreiber, Wechselgeld... so kleine Dinge, die man gern vergisst) oder bringen Requisiten zur Gasse, aus der aufgetreten wird, reichen ein Glas Wasser für zwischendurch und finden immer noch Zeit für einen kleinen Plausch. <br />
Passiert während Proben oder Vorstellungen etwas Unvorhergesehenes oder wird irgendwo ganz schnell jemand vom Ton oder einer anderen Abteilung gebraucht, wird ein Verantwortlicher vom Pult aus eingerufen und dort hingeschickt, wo es ein Problem gibt. <br />
Und für diese unzähligen Aufgaben braucht es eben die vielen bunten Knöpfe am Pult und vor allem volle Konzentration, denn jeder verlässt sich darauf, dass der Inspizient die richtigen Zeichen zur genau richtigen Zeit gibt und so das Stück reibungslos abläuft.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich finde, die Inspizienten haben sich mit ihrer Arbeit eine wirklich große Runde Applaus verdient! </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich bin von meinem Praktikumstag jedenfalls sehr beeindruckt zurück gekehrt. Und sehr stolz – ich durfte nämlich den Hauptvorhang bedienen :)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Besten Dank an unsere vorbildlichen Inspizienten an der Volksoper für ihre Arbeit und danke auch für den tollen Tag und die schönen Fotos!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-85202577181245196972010-12-21T20:13:00.001+01:002010-12-21T21:25:59.858+01:00Volksopernweihnacht<div style="margin-bottom: 0cm;">Ein schönes Konzert war das am Sonntag! Ich korrigiere: zwei schöne Konzerte waren es. Ich bin tatsächlich in Weihnachtsstimmung gekommen, vor allem am Ende, als Publikum, Chor, Kinderchor, Solisten und natürlich ich zusammen „Oh Du Fröhliche“ anstimmten. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Und in der Hoffnung, dass es auch im nächsten Jahr wieder so ein stimmungsvolles Konzert gibt, freue ich mich schon jetzt drauf!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich hatte am Sonntag übrigens einen ganz besonderen Platz, von dem ich alles ganz genau beobachten konnte. Ich durfte unseren Inspizienten Michael und Franziska über die Schulter schauen und habe die beiden Konzerte vom Inspizientenpult aus erlebt. Die Facebookfreunde unter meinen Lesern kennen die Bilder vielleicht schon... doch zu meinem Inspizientenaushilfstag schreibe ich morgen mehr. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Zurück zum Konzert.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Es gibt nicht viele Anlässe, bei denen man so viele tolle Stimmen, so viele Solisten an einem Abend erleben kann. Die Weihnachtskonzerte in der Volksoper waren ein solcher Anlass. Ich bin begeistert, dass sich für einen solchen Abend offenbar so viele gewinnen lassen, auch wenn sie nur recht kurz auf der Bühne stehen dürfen... Ich möchte mich deshalb bei allen, die mitgewirkt haben, ganz ganz herzlich bedanken! Es war eine wirklich schöne Einstimmung auf die kommenden Feiertage. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Den Anfang hat die nigelnagelneue Volksopernbigband gemacht. Ein sehr furioser Auftakt, der zumindest mir Lust auf's mittanzen gemacht hat. (Aber so wie es sich angehört hat, hat es auch dem Publikum gut gefallen.) Ich hoffe, dass diese neue Formation bald wieder zu hören sein wird! Mich würde es freuen...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Es war eine aufregende Reise quer durch die Weihnachtsliederlandschaft, angefangen in Amerika, über Frankreich und Dänemark und einem sehr schönen Abstecher nach China. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Beeindruckt hat mich der Kinderchor! So schön! Als ich die Kinder zum ersten Mal gehört habe, habe ich mich dann allerdings schon gefragt, warum die Lebkuchenkinder bei „Hänsel & Gretel“ von Studenten der Musikhochschule gesungen werden und nicht von diesem wirklich guten Kinderchor. Vielleicht wäre das ja mal eine Idee für's nächste Jahr? Es wäre nicht nur ein optischer sondern – meiner Meinung nach – auch ein wirklich schöner klanglicher Unterschied zu den ausgebildeten Stimmen der schon ausgewachsenen Studenten. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die literarischen Beiträge von Direktor Robert Meyer möchte ich natürlich nicht unerwähnt lassen. Über die Geschichte von Ludwig Thoma habe ich mich köstlich amüsiert :) Und der Clown, der war eine wunderbare Überraschung, und überhaupt... ach, es war einfach soooo schön weihnachtlich....</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Alles in allem muss ich sagen, dass ich mit meiner ersten Volksopernweihnacht sehr glücklich bin. Da wird der Baum von den Mitarbeitern gemeinsam geschmückt, da finden sich so viele Solisten für kleine Konzertbeiträge, da wird eine wirklich nette Weihnachtsfeier organisiert... ich bin ja jetzt auch schon gespannt auf die beiden „Weihnachts“stücke „Hänsel & Gretel“ und „Max & Moritz“. Anschauen werde ich sie mir allerdings erst im nächsten Jahr denn momentan befinde ich mich auf großer Fahrt in Richtung Norden!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ungern wollte ich Weihnachten allein verbringen (wer will das schon?) und deshalb habe ich mich entschlossen, eine Kollegin zu begleiten und bei ihr die Feiertage zu verbringen. Ich bin schon gespannt, was mich dort erwartet. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Mit herzlichen Grüßen aus dem Vindobona-Express von Wien nach Hamburg schreibt</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-12103157389805860182010-12-19T12:26:00.002+01:002010-12-19T12:26:37.132+01:00vorweihnachtliche Schneeballschlachten<div style="margin-bottom: 0cm;">Ich war diese Woche auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken in der Innenstadt unterwegs. Als ich nichtsahnend über den Graben spazierte, traf mich aus heiterem Himmel ein Schneeball!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Dieser Schneeball kam von einem rotgewandeten Weihnachtsmann und war zum Glück gar nicht für mich bestimmt. Ich war nur zwischen die Fronten geraten.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Auf der einen Seite der Pestsäule stand eben dieser Weihnachtsmann und auf der anderen ein Christbaumverkäufer. Diese beiden Herren lieferten sich, unter Anfeuerungsrufen einiger Passanten – eine zünftige Schneeballschlacht.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Als mich ein weiterer Schneeball traf, trat ich den Rückzug an und konnte leider nicht mehr fragen, worum es denn eigentlich ging. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Natürlich habe ich mir dazu meine Gedanken gemacht. Vielleicht hatte der Weihnachtsmann einfach genug. Genug vom Konsumrausch, der jedes Jahr pünktlich zu den Adventswochenenden einsetzt. Vielleicht hatte er keine Lust mehr drauf, sich durch Menschenmassen zu wühlen, auf der Suche nach schönen Geschenken. Ich kann mir vorstellen, dass er einfach die Nase voll hatte von einer Weihnachtszeit, in der es mehr ums Geld, Eile und Stress zu gehen scheint, als um Ruhe und Besinnlichkeit. Durchaus möglich, dass er das am Christbaumstandler auslassen wollte, der ja auch ein Stück Weihnachten -groß, grün, duftend und stachelig – verkauft. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Vielleicht aber haben sich die beiden Herren auch einfach nur über den Schnee gefreut, und haben in ihre Freude und ihrem Übermut eine kleine Schneeballschlacht angezettelt. Jedenfalls schienen sie mächtig viel Spaß zu haben ;)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich werde heute ein kleines bisschen Ruhe und Besinnlichkeit suchen gehen. Suchen werde ich auf der Währinger Straße, oben am Gürtel. Und ich glaube, meine Chance ein bisschen Weihnachten zu finden, sind dort heut ziemlich hoch. Vor allem um 14.00 und 19.00 Uhr. Dann findet in der Volksoper nämlich das jährliche Weihnachtskonzert statt und ich werde natürlich dort sein und mir ein bisschen Weihnachten vorsingen und -lesen lassen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">In diesem Sinne,</div><div style="margin-bottom: 0cm;">einen schönen 4. Advent! </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-52867186202774513232010-12-11T14:26:00.000+01:002010-12-11T14:26:05.543+01:00Früchtetalerwie ihr ja wisst, bin ich pünktlich zur Adventszeit unter die Bäcker gegangen. Auf mehrfachen Wunsch hier das Rezept für die leckeren <i>Früchtetaler</i>:<br />
<br />
ZUTATEN<br />
<blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhag9ZiZj0GBJe2Ah7gAfZe9q2taIK-_5IuVGgXFXqpy-jH7_Wb43eKrxvJ9RBgVxFLoD0Ug1QeFZ1t2GubPsMI4Bq42pvWFRvK37zjftoe8U8cwuwmfhQdgg0AT69t1R3F0D2n2XnSHd0/s1600/IMG_5272.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhag9ZiZj0GBJe2Ah7gAfZe9q2taIK-_5IuVGgXFXqpy-jH7_Wb43eKrxvJ9RBgVxFLoD0Ug1QeFZ1t2GubPsMI4Bq42pvWFRvK37zjftoe8U8cwuwmfhQdgg0AT69t1R3F0D2n2XnSHd0/s400/IMG_5272.JPG" width="266" /></a></div>125g Butter oder Magarine<br />
100g braunen Zucker <br />
1 Packerl Vanillezucker<br />
abgeriebene Schale einer halben Zitrone<br />
1 Prise Salz<br />
2 Eier<br />
150g Mehl<br />
75g gemahlene Haselnüsse<br />
100g gewürfelte kandierte Früchte<br />
<br />
für den Guss: 150 g Staubzucker, Zitronensaft</blockquote> ZUBEREITUNG:<br />
<ul><li>das Fett schaumig schlagen. Den Zucker, den Vanillezucker, die Zitronenschale, das Salz und die Eier hinzufügen. Alles zu einer hellen Creme schlagen. Das Mehl, die Nüsse und die Früchte mit einem Rührlöffel untermischen</li>
<li>Den Backofen auf 200°C (Gas: 4) vorheizen. Von dem Teig mit zwei Teelöffeln etwa walnussgroße Häufchen auf das vorbereitete Backblech setzen, dabei ca. 2-3 cm Abstand lassen</li>
<li>Die Taler im Backofen in etwa 18 min goldgelb backen. Auskühlen lassen. </li>
<li>Für die Glasur den Puderzucker mit soviel Zitronensaft glattrühren, dass ein dickflüssiger Guss entsteht. Die Kekse damit nach Wunsch bestreichen. <br />
<br />
Viel Spaß beim Backen & Naschen!<br />
Euer Ephraim</li>
</ul>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-55504727182281840292010-12-09T17:36:00.001+01:002010-12-09T17:37:26.161+01:00zeitlos<div style="margin-bottom: 0cm;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Die Zeit. Eine merkwürdige Sache. Wie wäre das Leben nur ohne Uhren? </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Uhren gibt es ja schon lange. Nur den Stress gibt es glaube ich erst, seit irgendjemand auf die grandiose Idee gekommen ist, einen Sekundenzeiger zu erfinden. Ganz am Anfang hatte die mechanischen Uhren nämlich nur Stundenzeiger. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich fände das super! ...den Tag nicht nach Minuten planen zu müssen, nicht ganz nervös an der Bushaltestelle zu stehen weil der Bus, statt alle 3 Minuten, heute ausgerechnet nur alle 5 Minuten kommt! Der morgendliche Stau auf der Tangente wäre gar nicht mehr so schlimm und man könnte sich, statt ständig auf den Sekundenzeiger seiner Armbanduhr zu schauen, endlich ein bisschen Zeit nehmen. Ja, einfach nehmen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Zeit um am Morgen noch kurz der Nachbarin zuzuhören, die man gerade im Stiegenhaus getroffen hat, Zeit für eine zweite Tasse Tee bevor man aus dem Haus geht. Zeit für einen neuen, vielleicht ein kleines bisschen längeren Weg zur Arbeit. Zeit, den Kollegen zu fragen, wie es ihm tatsächlich geht. Zeit, die angefangene Arbeit in Ruhe zu erledigen, anstatt mit Schlag fünf aus dem Bürosessel zu springen und alles fallen zu lassen. Zeit für sich selbst ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil jemand schon seit 5 Minuten auf etwas wartet.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Was sind schon 5 Minuten?</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Manchmal frage ich mich, was wir nicht alles verpassen in unserer Eile von A nach B. Manchmal frage ich mich, was wir eigentlich zu gewinnen glauben, wenn wir uns ständig beeilen, versuchen, alles noch schneller und effizienter zu machen und zehntelsekundengenau einzustellen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich glaube, wir hätten viel mehr von allem, wenn wir bei dem was wir tun, nicht immer auf die Uhr schauen würden oder den Zeiger im Hinterkopf ticken hörten. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich wäre zum Beispiel mal für einen uhrenfreien Tag. Das wäre was! Ich fände es spannend, zu sehen, was passieren würde, wenn es mal einen zeitlosen Tag gäbe.... ob ein gewisser Herr Georg Simmel recht hatte, als er 1903 schrieb, dass <i>„das Ganze in einem unentwirrbaren Chaos zusammenbrechen würde“</i> wenn<i> „alle Uhren in Berlin plötzlich in verschiedene Richtungen falsch gehen würden, auch nur um den Spielraum einer Stunde (...)“</i></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich glaube ja, dass so etwas nicht unbedingt nur Chaos mit sich brächte sondern durchaus interessante Auswirkungen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen haben könnte. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Nachdem es ja auch den Tag des Butterbrots und des Taschentuch gibt, wäre ich für die Einführung eines „Tages der Zeit“, an dem es jeder Uhr freisteht, zu tun und zu lassen, was sie will... ich wäre dafür. Nur muss es vielleicht nicht unbedingt ein Tag sein, an dem ich mit kalten Füßen an der Haltestelle stehe und verzweifelt auf den Bus warte.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Einen schönen Abend wünscht</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-52697780904817038772010-12-08T14:06:00.003+01:002010-12-08T14:08:39.118+01:00Wunschzettel<div style="margin-bottom: 0cm;">Liebes Christkind,</div><div style="margin-bottom: 0cm;">ich weiß nicht genau ob auch Bären Wunschzettel schreiben dürfen. Ein bisschen merkwürdig ist es schon...schließlich sind es ja normalerweise eben Teddybären, die auf dem Wunschzettel stehen. Verschenken lassen möchte ich mich nicht so gern aber ein paar Wünsche für mich selbst hätte ich schon.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Einen dicken Winterpelz habe ich mir schon zugelegt, was das betrifft, bin ich also versorgt. Und ganz egal, wo ich hinkomme, überall hält jemand Schokolade und Kekse für mich bereit. Was solche Dinge angeht, fehlt mir wirklich nichts. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Wenn ich mir zu Weihnachten etwas wünschen darf, dann hätte ich gern ruhige Weihnachten. Am schönsten wäre ein Weihnachten mit denen, die mir wirklich wichtig sind. Ein gemütlicher Abend an dem keiner den Stress hat, groß auftischen zu müssen. Ich stelle mir das so vor: jeder bringt ein paar Kekse mit und vielleicht ein bisschen was zum essen. Und seine Lieblingsweihnachtslieder. Und dann bauen wir ein buntes Weihnachtsbuffet aus lauter kleinen Köstlichkeiten und setzen uns zum Weihnachtsbaum, singen unsere Lieblingsweihnachtslieder, spielen viele lustige Spiele, brauen uns vielleicht einen guten Weihnachtspunsch und haben einfach eine schöne Zeit miteinander. Ich brauche keine Geschenke. So ein Weihnachten wäre großes Geschenk genug. Zeit, die man mit denen verbringt, die man gern hat und nicht in Geschäften mit hunderttausend anderen Menschen auf der Suche nach einem Geschenk, das sowieso nie wirklich ausdrücken könnte, wie viel einem der Beschenkte wirklich bedeutet. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich wünsche mir ein Weihnachten mit Zeit für meine Freunde, ein paar fröhliche Tage an denen man innehalten und zum nachdenken kommen kann. Tage, an denen man ohne schlechtes Gewissen ganz lang ausschlafen, gemütlich frühstücken kann und sich dann zu einem Weihnachtsschneespaziergang oder einer lustigen Rodelpartie trifft...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Und für alle anderen wünsche ich mir so ein Weihnachten auch. Ein Weihnachten ohne Stress, ohne sich ständig zu fragen ob das Geschenk, das erwartet wird, auch gut genug ist. Ein Weihnachten, das man gern feiert, Tage an denen man nicht schon am 1. Feiertag schon gar keine Lust mehr auf die große Verwandtschaft und die Festtafeln hat, sondern Tage an denen man sich auf die Zeit mit der Familie und das gemeinsame Essen freut! Ich wünsche jedem ein bisschen Zeit mit und für sich selbst, eine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, abzuschalten, den Kerzen auf dem Adventkranz beim flackern zuzuschaun, ein gutes Buch zu lesen und die vielen, vielen Weihnachtskekse zu verdauen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Es würde mich wirklich freuen, wenn wir das hinbekommen könnten, liebes Christkind.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Dein Ephraim</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-76741224659981138562010-12-06T21:36:00.002+01:002010-12-07T03:03:41.647+01:00"Weihnachtskarpfen mit Hindernissen" - Ateliertheater Wien<div style="margin-bottom: 0cm;">Am vergangenen Freitag habe ich mich mal an einem anderen Theater umgesehen. Ein Bär muss sehen, wo er bleibt.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Also bin ich im Schneetreiben in die Burggasse spaziert und habe mir am Ateliertheater die Premiere „Weihnachtskarpfen mit Hindernissen“ angeschaut. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMlOa88XA_N2GPh6tLm3JvenPCkXGOZj5iPVF3mfNzRdReoi6OKqNyfgUhccEgYvJNKfj_156X_oCFYZdMC9lUcPrDH4TsVp2rrdjR0V7jsPaw43miLLd5LaCUDHjAtZRHuIVgXunH8Lc/s1600/148605_10150136465529517_128968549516_7986278_3505736_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMlOa88XA_N2GPh6tLm3JvenPCkXGOZj5iPVF3mfNzRdReoi6OKqNyfgUhccEgYvJNKfj_156X_oCFYZdMC9lUcPrDH4TsVp2rrdjR0V7jsPaw43miLLd5LaCUDHjAtZRHuIVgXunH8Lc/s400/148605_10150136465529517_128968549516_7986278_3505736_n.jpg" width="400" /></a></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das Ateliertheater ist natürlich etwas ganz anderes als die Volksoper. Angefangen damit, dass es viel kleiner ist. Aber das ist gut so! Es macht das Weihnachtsstück, das zur Zeit aufgeführt wird, noch viel gemütlicher als es so schon ist. <br />
Gespielt wird im Esszimmer von Oma Maria, die eigentlich nur einen ruhigen Weihnachtsabend mit dem Christbaumverkäufer Josef verbringen möchte. Die beiden haben sich vergangenes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt der Ateliertheaterbühne kennen gelernt und sich zum Karpfenessen verabredet. Dieses Essen soll nun also in trauter Zweisamkeit über die Bühne gehen. Leider stören Nachbarn und Familie. Viel mehr möchte ich euch gar nicht verraten...</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Nur so viel: ich hatte einen sehr unterhaltsamen Abend! Wir haben viel gelacht uns am Oma Marias schüchterne Verliebtheit erfreut, uns von der Nachbarin Frau Suchy erschrecken lassen... die 90 Minuten gehen viel zu schnell vorbei!<br />
Es ist schön zu sehen, dass das Ensemble so viel Spaß auf der Bühne hat und offensichtlich gern für das Publikum spielt!<br />
Anschauen könnt ihr euch dieses herzerwärmende Weihnachtsstück noch bis zum 23. Dezember, Dienstag bis Samstag um 19:30 Uhr.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">(Und wenn ihr mir Bescheid sagt, bekommt ihr nach der Aufführung vielleicht auch noch eine Extravorstellung mit mir in der Hauptrolle! Ich habe bei der Premiere nämlich eine junge Dame kennen gelernt, die wirklich lustige Stücke mit mir aufführen kann...)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Viel Spaß dabei wünscht euch </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-8785711044703546682010-12-05T10:50:00.006+01:002011-01-14T23:01:22.889+01:00Danke!<div style="margin-bottom: 0cm;">Ich habe gestern abend festgestellt, dass ich keine Abschiede mag. Wirklich nicht. Die Zeit ist nun doch viel schneller vergangen als gedacht, aus Juni ist im nu Dezember geworden und aus mir ein mehr oder weniger arbeitsloser Bär. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Es war eine wunderschöne und aufregende Vorstellung gestern. Ich hatte schon gehört, dass bei letzten Vorstellungen hier und da merkwürdige Dinge zu passieren pflegen. Lieber Petzi, lieber Danny... ihr könnt eurem Maskottchen doch keinen solchen Schreck einjagen! Noch dazu ohne Vorwarnung. ;)</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das schönste war, dass bär gar nicht auf die Idee kommen konnte, irgendwie sentimental zu werden... denn wenn bär dort sitzt und sieht, wie viel Spaß alle auf der Bühne haben, ist der Abschied wirklich das letzte, woran bär denkt. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="color: #4c1130; font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; margin-bottom: 0cm;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigOUwBK2xprpJjrjHzGRh0nO4_TXobCWixPEUaom0Pnumv07orWJebta5UVRPtlU3ZSWf4vra3VS0McP5CiEqp9igj9uP78zzUStJndEBW4Rhh-pBWIjNJBEoc3Z28D5egb19VvpOyUlw/s1600/ephraim+in+dollys+tasche.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigOUwBK2xprpJjrjHzGRh0nO4_TXobCWixPEUaom0Pnumv07orWJebta5UVRPtlU3ZSWf4vra3VS0McP5CiEqp9igj9uP78zzUStJndEBW4Rhh-pBWIjNJBEoc3Z28D5egb19VvpOyUlw/s400/ephraim+in+dollys+tasche.jpg" width="265" /></a><span style="color: red; font-size: large;"><i>An dieser Stelle noch einmal ein riesiges, bärenstarkes Dankeschön an alle! Dafür, dass ihr mich von diesem unbequemen Regal im Prater befreit habt, dafür dass ihr mir den tollsten Job in der ganzen Bärenwelt gegeben habt und dafür, dass ihr eine so großartige Truppe wart! Und natürlich auch danke für alle Streichel-, Kraul- und Kuscheleinheiten, für die vielen fröhlichen Proben und die Gänsehautmomente bei den Vorstellungen....</i></span></div><div style="color: #4c1130; font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="color: #0c343d; font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Und so saß ich dann nach der Vorstellung in der Kantine und sah einer sehr ungewissen Zukunft entgegen. Was wird denn nun aus mir? Ich bin kein Bär, der sich ein dreiviertel Jahr lang in einer Höhle zusammenrollt und die Zeit verschläft. Ich habe auf dem Regal im Prater so viel an mir vorbeiziehen sehen und konnte nie mit! Jetzt möchte ich etwas erleben! Nur was?</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Am liebsten würde ich gleich zur nächsten Volksopernproduktion schauen, bei Proben und Vorstellungen als „Eingeweihter“ dabei sein. Ich mag dieses Haus, es herrscht dort eine wunderbar angenehme Arbeitsatmosphäre. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Im letzten halben Jahr habe ich wirklich Gefallen am Theater gefunden. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, etwas anderes zu tun. Ich liebe die Bühnenluft, das Scheinwerferlicht, die Spannung, den Applaus, die Probenarbeit, das Suchen nach verlorenen Requisiten, nach verschwundenen Probenkostümen, den Kaffeeplausch mit den Kollegen im Technikerbüro in der Severingasse, die vielen bunten Knöpfe am Inspizientenpult, …. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Deshalb werde ich wohl hier und da mal auftauchen und schauen, wie es bei anderen Volksopernproduktionen läuft, vielleicht können sie ja ab und zu mal einen plüschigen Bären brauchen?! </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich lasse mich überraschen, was das nächste Jahr so mit sich bringt, was bis zum nächsten Jahr im September mit mir passiert. Ich werde es euch natürlich berichten!</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Was auch immer ich anfange, eines ist ganz sicher: im September bin ich wieder da! Meiner Dolly bleibe ich treu, gar keine Frage. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Für heute verabschiede ich mich, ich gehe jetzt Kekse backen. Die sind gut für eine kleine Bärenseele, die keine Abschiede mag.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Alles Liebe,</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-13725632625022013352010-11-29T22:59:00.002+01:002010-11-30T07:17:07.363+01:00pfeifenden Theatergeistern immer über die linke Schulter spucken ;)<div style="margin-bottom: 0cm;">Ich habe mir so meine Gedanken gemacht. Über Maskottchen und den Aberglaube am Theater. Ich muss sagen, dass man zu diesem Thema sehr interessante Studien betreiben kann. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich glaube, ich bin auch schon so etwas wie ein Glücksbringer. Ich kann nicht mal sagen, ob ich wirklich Glück bringe aber ich freue mich darüber, dass andere so zu denken scheinen! Ich würde mich inzwischen gar nicht mehr trauen, bei einer Vorstellung oder (dann nächstes Jahr wieder) bei einer Probe zu fehlen. Wer weiß, was passieren würde, wäre ich nicht zum aufpassen da. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Bei den Vorstellungen haben sich inzwischen unterschiedlichste Rituale ergeben... Dinge, die mit mir passieren und von denen ich glaube, dass sie den anderen irgendwie Glück bringen. Warum würden sie es sonst machen? Da gibt es zum Beispiel zwei Chordamen, die immer zu mir kommen, mich unglaublich lieb streicheln und mich fragen, wie es mir geht und ob mich auch alle gut behandeln. Dann gibt es Daniel und Peter, die mir vor ihrem ersten Auftritt kräftig in die Nase kneifen. Ist nicht die feine englische Art, meine Herren ...aber bitte. Was lässt man nicht alles über sich ergehen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Aber es gibt im Theaterleben nicht nur Maskottchen und Glücksbringer. Es gibt auch einiges an Aberglauben:</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Pfeifen. Ist im Theater verboten, es bringt Unglück. (Das ist schnell erklärt. Früher wurde das Theater noch mit Gaslampen beleuchtet und ein Pfeifen war ein sehr schlechtes Zeichen.)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Ein „Toi Toi Toi“ wird über die LINKE Schulter gespuckt. Für ein „Toi Toi“ oder anderweitige Glückwünsche zum bevorstehenden Auftritt wird sich ein Schauspieler oder Sänger oder sonst wie mit dem Theater Vertrauter nie bedanken, aus Angst davor, dass es Unglück bringen könnte. Blumen zur Premiere sollte man übrigens auch erst nach der Vorstellung überreichen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Bei der Generalprobe sollte nach Möglichkeit etwas passieren, das nicht vorgesehen ist. Denn wenn die Generalprobe schief geht, klappt die Premiere. Sagt man. Es gibt übrigens Theater, die bei der Generalprobe Wert darauf legen, dass nicht geklatscht wird. Denn das könnte – richtig geraten – Unglück für die Premiere bringen. Soweit ich weiß, ist es in der Volksoper erlaubt.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Auf der Bühne trägt man keine Hüte. (Außer sie gehören zum Kostüm.) Warum eigentlich? Auch seinen eigenen Mantel sollte man auf der Bühne nicht tragen.<br />
Ich kenne auch Theater, in denen während der Probenzeit keiner in einer Reihe vor dem Regisseur sitzen darf. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"> Etwas mir völlig unbekanntes aber schön schaurig grusliges habe ich auf der Seite einer Schauspielschule gefunden:<br />
<blockquote>„Baby-Puppen, die während der Aufführung benutzt werden, sollten unbedingt mit dem Gesicht nach unten auf dem Requisitentisch gelagert werden. In diesen Puppen können nämlich poltergeistähnliche Kreaturen leben, die den Augen entschlüpfen und dann poltergeisttypische Verhaltensweisen im Theater an den Tag legen.“ </blockquote> Hat die Volksoper eigentlich einen Theatergeist? Denn angeblich gibt es ja auch noch das sogenannte Geisterlicht, dass nachts brennen sollte, damit die Theatergeister in Ruhe die Aufführungen nachspielen können. (Brrrrr, jetzt gruselts mich doch ganz schön...)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Über Ergänzungen und weitere Geschichten freut sich</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1187079266251440593.post-56231366815064823982010-11-27T09:59:00.000+01:002010-11-27T09:59:01.458+01:00Es schneit!<div style="margin-bottom: 0cm;">Heute ist ein schöner Tag! Aus zwei Gründen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Erstens: heute Abend darf ich wieder in die Volksoper und bei <a href="http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/spielplan/spielplan_detail.php?eventid=1160958">„Hello Dolly“</a> auf der Seitenbühne meiner Aufgabe als Maskottchen nachgehen. Ich freu mich drauf!</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Zweitens: es hat geschneit! Endlich und pünktlich zum ersten Adventswochenende. Dieser erste Schnee in der Stadt hat mir ein paar interessante Beobachtungen beschert. Zuerst einmal ist der seit mindestens einer Woche angekündigt und hat trotzdem alle überrascht.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Im Angesicht der ersten Schneeflocke des diesjährigen Winters brach scheinbar das Chaos aus. Die Autos schienen automatisch auf Schritttempo umzuschalten, sobald das erste Flöckchen die Windschutzscheibe berührt hat. Bei den Wiener Linien wurde auf wetterbedingte Verspätungen und Zugausfälle im U-Bahnbetrieb (!) hingewiesen und die Räumdienste schienen ebenfalls leicht überfordert. Aber wisst ihr was? Ich finde das toll. Warum muss auch immer alles funktionieren? Es gibt nicht viele Städte, in denen man sich trauen würde, wegen Schneefalls U-Bahnen zu spät kommen zu lassen. Oder schneit es in Wien auch unterirdisch? </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ich mag den Schnee. Ich mag die klare Luft und den orangefarbenen Himmel, bevor es beginnt zu schneien. Ich mag die Ruhe, die über die Stadt zu fallen scheint. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Der erste Schnee im Jahr ist etwas besonderes. Die Flocken, die im Fell hängen bleiben, das leise Knirschen unter den Pfoten und dieser einmalige Schneegeruch. Ich möchte diesen ersten Schnee so lang es geht... vor allem jetzt in der Adventszeit. Was gibt es besseres als Weihnachtslichter und Schneeflocken? Und schmeckt nicht der Punsch um einiges besser, wenn es rundherum weiß ist?<br />
Ich hoffe, dass bald noch viel Schnee nachkommt und freue mich schon jetzt auf die ersten Schneeballschlacht, den ersten Schneemann und die erste Rodelpartie in diesem Winter (auch wenn das wohl noch ein bisschen dauern wird.)</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Einen schönes schneereiches Adventswochenende wünscht</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Euer Ephraim.</div>Ephraim Levihttp://www.blogger.com/profile/05861086094328173587noreply@blogger.com0