...same procedure as every year? Anregungen für die Abendgestaltung...

Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht... zwecks Silvesterbräuchen und so. Allen, die noch Ideen für die heutigen Feierlichkeiten brauchen, stelle ich hier meine Forschungsergebnisse zur Verfügung.
Gerade eben habe ich zum Beispiel Beethovens 9. Sinfonie angeschaut, die jedes Jahr am 31. Dezember aus dem Leipziger Gewandhaus übertragen wird. Das ist auch so eine Tradition, ähnlich der „Feldermaus“ in Wien.
In Polen greift auf das Apfelschalenorakel zurück: Apfel schälen – und zwar so, dass die Schale eine lange Schlange ist – und diese Schalenschlange über die Schulter nach hinten werfen. Zu dem, was die Schale dann zeigt, gibt es verschiedene Theorien: entweder man denkt beim Werfen an eine ganz bestimmte Frage und die Schale gibt dann einen Hinweis auf die Antwort, oder aber die Schale zeigt den Anfangsbuchstaben des Menschen, den man liebt.
Das Bleigießen wäre auch so ein Orakel. Ich glaube, das werde ich heute abend noch ausprobieren. Eine kleine Bleifigur auf einem Löffel über der Kerze schmelzen, das geschmolzene Metall in kaltes Wasser kippen und dann raten! Die Figur wird so vor eine Kerze oder Lampe gehalten, dass sie einen Schatten an die Wand wirft. Die Form des Schattens gibt einen Hinweis auf das, was im nächsten Jahr bevorsteht.
Bibelstechen ist wohl auch eine Methode, die Zukunft ein bisschen vorherzusagen. Man nehme die Bibel, blättere mit geschlossenen Augen eine Seite auf und lege den Finger auf eine Stelle. Der Vers auf dem der Finger liegt, gibt einen Hinweis auf’s neue Jahr.
Wer Karpfenschuppen ins Geldbörserl legt, hat für das ganze nächste Jahr gute Aussichten darauf, dass das Börserl immer voll ist.
In Italien und Spanien tragen die Damen an dem Tag angeblich rote Unterwäsche, das soll Glück bringen. Bestätigen kann ich das nicht, bisher hat mich noch keine nachschauen lassen. ;-)
Ebenfalls in Spanien isst man um 12 mit jedem Glockenschlag eine Weintraube, also 12 Weintrauben. Mit dem letzten Glockenschlag muss auch die letzte Traube verzehrt sein. Für mich klingt das ehrlich gesagt ein bisschen stressig. Vielleicht suche ich mir fürs nächste Jahr eine richtig gemütlich langsame Kirchturmuhr, damit ich zwischen den Schlägen auch genug Zeit zum Schlucken habe.
Und wer im Ausland weilt und die Pummerin und den Donauwalzer deshalb nicht hören kann, findet hier Ersatz:



Ich hoffe ihr rutscht alle gut und sicher ins neue Jahr!
Viel Spaß beim Feiern wünscht
Euer Ephraim

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