Volksopernweihnacht

Ein schönes Konzert war das am Sonntag! Ich korrigiere: zwei schöne Konzerte waren es. Ich bin tatsächlich in Weihnachtsstimmung gekommen, vor allem am Ende, als Publikum, Chor, Kinderchor, Solisten und natürlich ich zusammen „Oh Du Fröhliche“ anstimmten.
Und in der Hoffnung, dass es auch im nächsten Jahr wieder so ein stimmungsvolles Konzert gibt, freue ich mich schon jetzt drauf!
Ich hatte am Sonntag übrigens einen ganz besonderen Platz, von dem ich alles ganz genau beobachten konnte. Ich durfte unseren Inspizienten Michael und Franziska über die Schulter schauen und habe die beiden Konzerte vom Inspizientenpult aus erlebt. Die Facebookfreunde unter meinen Lesern kennen die Bilder vielleicht schon... doch zu meinem Inspizientenaushilfstag schreibe ich morgen mehr.
Zurück zum Konzert.
Es gibt nicht viele Anlässe, bei denen man so viele tolle Stimmen, so viele Solisten an einem Abend erleben kann. Die Weihnachtskonzerte in der Volksoper waren ein solcher Anlass. Ich bin begeistert, dass sich für einen solchen Abend offenbar so viele gewinnen lassen, auch wenn sie nur recht kurz auf der Bühne stehen dürfen... Ich möchte mich deshalb bei allen, die mitgewirkt haben, ganz ganz herzlich bedanken! Es war eine wirklich schöne Einstimmung auf die kommenden Feiertage.
Den Anfang hat die nigelnagelneue Volksopernbigband gemacht. Ein sehr furioser Auftakt, der zumindest mir Lust auf's mittanzen gemacht hat. (Aber so wie es sich angehört hat, hat es auch dem Publikum gut gefallen.) Ich hoffe, dass diese neue Formation bald wieder zu hören sein wird! Mich würde es freuen...
Es war eine aufregende Reise quer durch die Weihnachtsliederlandschaft, angefangen in Amerika, über Frankreich und Dänemark und einem sehr schönen Abstecher nach China.
Beeindruckt hat mich der Kinderchor! So schön! Als ich die Kinder zum ersten Mal gehört habe, habe ich mich dann allerdings schon gefragt, warum die Lebkuchenkinder bei „Hänsel & Gretel“ von Studenten der Musikhochschule gesungen werden und nicht von diesem wirklich guten Kinderchor. Vielleicht wäre das ja mal eine Idee für's nächste Jahr? Es wäre nicht nur ein optischer sondern – meiner Meinung nach – auch ein wirklich schöner klanglicher Unterschied zu den ausgebildeten Stimmen der schon ausgewachsenen Studenten.
Die literarischen Beiträge von Direktor Robert Meyer möchte ich natürlich nicht unerwähnt lassen. Über die Geschichte von Ludwig Thoma habe ich mich köstlich amüsiert :) Und der Clown, der war eine wunderbare Überraschung, und überhaupt... ach, es war einfach soooo schön weihnachtlich....
Alles in allem muss ich sagen, dass ich mit meiner ersten Volksopernweihnacht sehr glücklich bin. Da wird der Baum von den Mitarbeitern gemeinsam geschmückt, da finden sich so viele Solisten für kleine Konzertbeiträge, da wird eine wirklich nette Weihnachtsfeier organisiert... ich bin ja jetzt auch schon gespannt auf die beiden „Weihnachts“stücke „Hänsel & Gretel“ und „Max & Moritz“. Anschauen werde ich sie mir allerdings erst im nächsten Jahr denn momentan befinde ich mich auf großer Fahrt in Richtung Norden!
Ungern wollte ich Weihnachten allein verbringen (wer will das schon?) und deshalb habe ich mich entschlossen, eine Kollegin zu begleiten und bei ihr die Feiertage zu verbringen. Ich bin schon gespannt, was mich dort erwartet.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Vindobona-Express von Wien nach Hamburg schreibt
Euer Ephraim.

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